Gehaltsumwandlung erklärt: So sparen Arbeitnehmer beim eAuto
Ein eigenes Auto ist teuer – vom Kaufpreis über laufende Kosten bis zu den Steuern. Doch es gibt eine Lösung, die besonders für Arbeitnehmer interessant ist: die Gehaltsumwandlung. Dieses Modell ermöglicht es, ein Elektroauto deutlich günstiger zu fahren, indem ein Teil des Bruttogehalts für die Finanzierung des Leasings genutzt wird. In Kombination mit der 0,25%-Regelung wird so aus einem herkömmlichen Firmenwagen ein echter Spartipp – selbst für diejenigen, die bisher keinen Dienstwagenanspruch hatten.
Gehaltsumwandlung kurz erklärt
Unter Gehaltsumwandlung versteht man, dass ein Arbeitnehmer einen Teil seines Bruttogehalts nicht ausgezahlt bekommt, sondern für eine bestimmte Leistung einsetzt – in diesem Fall für ein eAuto Leasing. Der Vorteil: Da Steuern und Sozialabgaben auf den umgewandelten Betrag entfallen, ist die tatsächliche Belastung im Nettogehalt viel geringer als der ursprüngliche Bruttobetrag.
Ein praktisches Beispiel:
Ein Mitarbeiter mit einem monatlichen Bruttogehalt von 3.800 € entscheidet sich, 400 € für ein Elektroauto umzuwandeln. Statt 400 € netto weniger zu haben, sinkt sein Nettogehalt nur um rund 240 €. Die Differenz entspricht der Ersparnis durch weniger Steuer- und Abgabenlast.
Warum sich das Modell für Arbeitnehmer lohnt
Spürbare Ersparnis: Im Schnitt sind Autos über Gehaltsumwandlung 20–40% günstiger als ein Privat Leasing.
Auch ohne Dienstwagenanspruch: Rund 88% der Beschäftigten in Deutschland können davon profitieren, weil es sich nicht um klassische Firmenwagen handelt.
All-inclusive Angebote: Auf Wunsch sind Versicherung, Wartung und Verschleiß bereits enthalten.
Planungssicherheit: Feste monatliche Raten ohne Überraschungen.
Vorteile für Arbeitgeber
Auch Unternehmen gewinnen mit diesem Modell:
Attraktiver Benefit: Elektroautos sind ein zeitgemäßes Incentive, das Mitarbeiter motiviert und bindet.
Kostenneutralität: Die Umwandlung erfolgt aus dem Bruttogehalt, der Arbeitgeber trägt keine zusätzlichen Fixkosten.
Nachhaltigkeit: Firmen können ihr ESG-Profil schärfen und CO₂-Ziele erreichen.
Kombination mit der 0,25%-Regelung
Der größte Hebel liegt in der Kombination von Gehaltsumwandlung mit der 0,25%-Regelung:
Arbeitnehmer müssen für die private Nutzung des eAutos nur 0,25% des Listenpreises versteuern.
Dadurch wird die steuerliche Belastung noch einmal erheblich reduziert.
Beispiel: Ein Auto mit 40.000 € Listenpreis verursacht bei der klassischen 1%-Regelung 400 € steuerpflichtigen Vorteil pro Monat. Mit der 0,25%-Regelung sind es nur 100 € – ein entscheidender Unterschied für das Nettogehalt.
Für wen eignet sich Gehaltsumwandlung?
Pendler, die regelmäßig fahren und ihre Kosten optimieren wollen.
Familien, die einen Zweitwagen suchen.
Mitarbeiter im Mittelstand, die sonst keinen Dienstwagen erhalten würden.
Fazit
Die Gehaltsumwandlung macht Elektroautos für Arbeitnehmer erschwinglich und attraktiv – selbst für diejenigen, die bisher keinen Firmenwagen nutzen konnten. In Kombination mit der 0,25%-Regelung ergibt sich ein steuerlich äußerst vorteilhaftes Modell, das Arbeitnehmern viel Geld spart und Arbeitgebern ein modernes Benefit ohne Mehrkosten ermöglicht.
👉 Wer heute über ein Elektroauto nachdenkt, sollte prüfen, ob Gehaltsumwandlung über den Arbeitgeber möglich ist. Es ist einer der cleversten Wege, E-Mobilität bezahlbar zu machen.